Claudine Nierth ist Künstlerin, Politaktivistin und Bundesvorstandssprecherin von Mehr Demokratie. Sie setzt sich seit vielen Jahren für direkte Demokratie und Bürgerbeteiligung ein.

Mit Mehr Demokratie initiierte sie mehrere Volksbegehren sowie die ersten beiden, losbasierten Bürgerräte auf der Bundesebene u.a. für den Bundestag zu Deutschlands Rolle in der Welt.

2018 erhielt Claudine Nierth für Ihr Engagement von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier das Bundesverdienstkreuz.

Im August 2022 wurde Claudine Nierth mit dem „Alfred-Müller-Felsenburg-Preises für aufrechte Literatur“ für ihr 2021 erschienenes Buch „Die Demokratie braucht uns! Für eine Kultur des Miteinander“ ausgezeichnet.

"Wenn Du mich nicht begehrst, dann verlasse ich dich! - Deine Demokratie“

Noch 2011 lebten 51 Prozent aller Menschen auf der Welt in einer Demokratie, heute sind es nur noch 30 Prozent. Immer mehr Menschen zweifeln an der Demokratie, auch weil sie sie nicht erleben. Wer nicht gefragt wird, wendet sich ab. Und immer mehr Politiker scheitern, weil sie zu wenig bewegen können. Das ist die demokratische Krise.Krisen entstehen oft dann, wenn ein Entwicklungsschritt ansteht, aber nicht vollzogen wird. Auch die Demokratie selbst muss sich weiterentwickeln können.

Je komplexer die Herausforderungen für die Menschheit werden, desto mehr Menschen müssen an den Lösungsprozessen beteiligt werden und nicht umgekehrt. Wir können die Welt verändern, wenn wir uns auf die Demokratie einlasen!

Wie verändert man ein politisches System? Wohin soll sich die Demokratie entwickeln?Wir brauchen neue Formate, Krafträume der Demokratie, in denen die Intelligenz der Vielen in die Entscheidungsfindung mit einfließt. Losbasierte Bürgerräte, wie sie jetzt gerade auch der Bundestag erprobt, können hier ein Anfang sein.